Unser Vereinsmitglied Raphael Weißflog hat mit 20 Jahren geschafft, wovon der shredERZ-Nachwuchs träumt. Und dass, obwohl Raphael erst vor 5 Jahren mit dem Mountainbiken begonnen hat. Zuerst als Marathon Biker unterwegs, entdeckte er vor dreieinhalb Jahren seine Leidenschaft für das Enduro-Format. Schon kurz nach dem Eintritt in unseren Verein, viel uns Raphael bei der tschechischen Enduro Serie auf. Hier konnte er sich oftmals nicht nur in seiner Klasse behaupten, sondern setzte sogar die Männer der Elite ordentlich unter Druck. Schon damals waren wir uns sicher das Raphael seinen Weg gehen wird.
Durch seinen 1. Platz in der inoffiziellen U21 Wertung der deutschen Enduro-Meisterschaft 2024 in Willingen, qualifizierte er sich direkt für den Weltcup. Sein Traum wurde Wirklichkeit. Leider wurden seine Punkte durch den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) erst verzögert eingetragen, so dass Raphael eine Woche nach der DM noch keine Startberechtigen für die Pro-Klasse beim Worldcup in Österreich erhielt. Auch mehrmalige Versuche per E-Mail, oder Telefon den Vorgang beim BDR zu beschleunigen scheiterten, was den Stellenwert der Mountainbiker im deutschen Verband wieder einmal sichtbar machen sollte. Sehr schade!
So blieb Raphael in Leogang (AT) nur der Startplatz in der sogenannten Open Men U21 Klasse zu starten. Hier konnte der junge shredERZ Fahrer mit Platz 3. wenigsten schon mal erfahren, wie sich das Podium bei den zukünftigen Rennen auf internationaler Ebene so anfühlt.
Beim nächsten Wordcup-Rennen in Haute-Savoie/Comploux (FR) war es dann allerdings endlich so weit. Hier erreichte Raphael auf Anhieb eine sehr guten 21. Platz in der Klasse der U21 Pro. In der Einzelwertung der 4. Stage sogar Platz 11. So konnte er sein erstes Worldcup Wochenende direkt als bester deutscher seiner Klasse beenden.
In Bellwald/Valais (CH) lief es dann leider so gar nicht rund. Durch technische Probleme in Stage 1 und 2 ließ er kostbare Zeit liegen. Zusätzlich stürzte er auf Stage 3 und 5 und verhinderte somit eine bessere Platzierung. Am Ende sicherte er sich mit Platz 25 trotzdem noch 64 Punkte. Ohne Defekte und Stürze wäre hier sicherlich eine Top Platzierung drin gewesen.
Logistisch gesehen ist es für ihn leider nicht möglich, als Privatfahrer an allen sechs Worldcup Rennen teilzunehmen. So hofft Raphael darauf, im nächsten Jahr den ein oder anderen Sponsor zu finden, der seinen Weg mit ihm gemeinsam bestreiten will.
Bis dahin werden wir Raphael gemeinsam mit der Firma lumipöllö und dem shredERZ Enduro Race Team so gut wie möglich unterstützen und drücken die Daumen für alle bevorstehenden Herausforderungen.